![Klaus Lange röstet auch den Kaffee selbst Fotos: Lange/wb]()
Von Nathalie Schnabel
Hamburg. Der 3. Platz des Hanse-Umweltpreises 2013 geht in diesem Herbst nach Rahlstedt: Der Betreiber des „Caféhauses“, Klaus Lange, überzeugte die Jury mit einem einzigartigen Energiekonzept. Durch die eigene Stromproduktion kann das Unternehmen jährlich rund 66,5 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Am Sonntag überreichte Ex-Tagesschausprecherin Dagmar Berghoff die Auszeichnung in der Geschäftsstelle des NABU Hamburg.
„Viel Mühe und Herzblut“
Das „Caféhaus“ in Rahlstedt ist bekannt für eine selbstgemachte Tortenauswahl und vollmundige Kaffeeröstungen. Für sein Energiekonzept wurde das Unternehmen schon mehrfach ausgezeichnet. Durch Investitionen kann sich die Konditorei inzwischen fast autark mit Strom, Kälte und Wärme versorgen.
Betreiber Lange installierte dafür neben einem Blockheizkraftwerk, eine Blockkälteanlage, eine Photovoltaikanlage und sogar ein Windrad. Das Windrad ist die erste genehmigte Anlage dieser Art in der Hansestadt. Seit November 2012 thront es auf dem Dach des Cafés und misst rund 3,5 Meter Durchmesser.
Konditor Lange freut sich sehr über die Auszeichnung. „Das Konzept kostet so viel Einsatz, Mühe und Herzblut. Der Preis ist eine tolle Anerkennung für die Arbeit – und ein Ansporn weiter zu machen“, erzählt er. Der 3. Platz ist mit 1.000 Euro dotiert und wird von der Firma Globetrotter Ausrüstung gestiftet. Was er mit dem Geld machen will? „Die Preisgelder stecke ich grundsätzlich in energetische Maßnahmen.“ Lange ist mit seinem Vorreiter-Projekt schon vorher prämiert worden. Unter anderem ist das „Caféhaus“ ein von der Bundesregierung ausgezeichnetes „Klimaunternehmen“. Außerdem ist es Umweltpartner der Stadt Hamburg.
Schon seit 1987 beschäftigt sich Lange intensiv mit dem Thema Umweltschutz und Energiesparen. „Ich möchte meine Umwelt positiv beeinflussen “, erzählt der Unternehmer. Seit 1996 arbeitet er gemeinsam mit seiner Frau Susanne Lange im „Caféhaus“. „Seither ist das Energiekonzept scheibchenweise...