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Absage für Krause-Halle-Pläne in Hamburg

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Schulleiter Bernd Tißler will weiter für die Krause-Halle kämpfen. In der Hand hält er einen von 1.200 „Barmbeker Backsteinen“, die das finanzielle Fundament legen sollenFoto: Busse Hamburg. Eine Halle für den Stadtteil hatte der Hauptausschuss der Bezirksversammlung Hamburg-Nord in einem gemeinsamen Antrag von CDU, Grünen und Die Linke für die zukünftige Nutzung der Grün- und Gewerbefläche entlang der Krausestraße beschlossen – so wie es auch die Stadtteilversammlung auf dem Dulsberg mehrheitlich befürwortet hatte. Doch Schulsenator Ties Rabe (SPD) blockt ab: Es bestehe „kein schulischer Bedarf“, so seine schriftliche Antwort an Bezirks- amtsleiter Harald Rösler. Der hatte sich im Auftrag der Bezirksversammlung bei der Schulbehörde für die Finanzierung des Projektes eingesetzt. Dazu meint Thomas Domres, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung: „Wenn es keinen gibt, der das Grundstück kauft und die Halle baut, sind wir dafür, die vorangegangenen Planungen zur gewerblichen Nutzung fortzuführen – es gibt einen Riesenbedarf an Gewerbeflächen.“ Doch Michael Werner-Boelz, Vorsitzender der Grünen in der Bezirksfraktion Hamburg-Nord, kritisiert die ablehnende Haltung der Schulbehörde: „Hier wird leichtfertig eine große Chance zur sozialen und kulturellen Entwicklung des Dulsberg verspielt.“ Der Bezirkspolitiker will die Hallenpläne, die im Rahmen einer intensiven Bürgerbeteiligung entstanden sind, nicht einfach vom Tisch gefegt sehen und fordert die Schul- und Sportbehörde sowie die Bezirksverwaltung auf, ihre Entscheidung zu überdenken. Denn vorgesehen sind nicht nur eine klassische Drei-Feld-Turnhalle für die gegenüberliegende Gymnasiale Oberstufe der Stadtteilschule Barmbek, sondern auch deren Nutzung als Versammlungs- und Veranstaltungsort durch die Bewohner des Stadtteils (das Wochenblatt berichtete). Das ist auch der Punkt, an dem der Stadtteilrat Dulsberg einhakt: Da vom Stadtteil eine Mehrzweckhalle für den Breitensport, Kulturveranstaltungen, Versammlungen und vieles mehr gewünscht würde, müsse geprüft werden, inwieweit das Projekt in Kooperation mit diversen Trägern, über die Schulbehörde hinaus, finanziert und realisiert...

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