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Justus Frantz kommen Ideen beim Joggen um die Alster

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Stardirigent und -pianist Justus Frantz (69) in seiner Wohnung in Harvestehude am Flügel. Immer vormittags wird geübt  Foto: Sichting Von Mathias Sichting Hamburg-Nord. Die meisten Menschen reduzieren mit zunehmendem Alter ihre Tätigkeiten. Der weltbekannte Hamburger Dirigent und Pianist Justus Frantz wehrt sich erfolgreich gegen diesen Trend. „Bei mir persönlich wird die Arbeit seit Jahren immer mehr. Ich reise durch die Welt und gebe zahlreiche Konzerte. Musik ist eben ein Verjüngungsprozess. Unser Neujahrskonzert vergangene Woche im großen Festspielsaal in Salzburg war mit 2.500 Besuchern bis auf den letzten Platz gefüllt. Ein voller Erfolg. So entsteht in mir immer eine neue, jüngere Seele“, freut sich Frantz. Der sympathische Hamburger ist eine feste Größe im internationalen Musikgeschäft: Als erster nicht-jüdischer deutscher Musiker hat er für die Spielzeit 2013/2014 das Dirigat des Orchesters Beer Sheva in Israel übernommen. Das von ihm dirigierte Weihnachtskonzert in Jerusalem endete mit stehenden Ovationen. Im Mai wird Justus Frantz 70 Jahre alt. Seinen musikalischen Durchbruch erlebte der in Polen geborene Frantz 1967. Bei einem internationalen Musikwettbewerb der ARD gewann er den zweiten Preis. Damals war er mit 23 Jahren einer der jüngsten Stipendiaten, die man in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufnahm. Als weiterer Meilenstein seiner Karriere gilt die Gründung der Philharmonie der Nationen 1995. Bis heute ist er deren Chefdirigent. Zuvor initiierte er 1986 das Schleswig-Holstein Musik Festival, dessen Intendant er neun Jahre lang war. Justus Frantz liebt den „ländlichen Charakter“ In seinem Harvestehuder Domizil hält sich Frantz nur noch selten auf. „Im Jahr bin ich vielleicht an 60 Tagen hier. Die Stadt ist wunderschön und es ist angenehm, hier zu leben. Sie ist aber für mich nicht der Nabel der Welt.“ Seine Fans müssen weit reisen, um den Stardirigenten zu erleben. Umso schöner, dass man ihn am 9. Januar in seiner Heimatgemeinde St. Johannis-Harvestehude erleben kann. Dort gibt er ab 20 Uhr ein Klavierkonzert mit bekannten Werken von Chopin. „So kleine...

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