![Rudi Kargus mit einem seiner expressiven Ölbilder, die nun im Quickborner Rathaus ausgestellt sind Foto: Fuchs]()
Heimspiel für die Torwart-Legende: Rudolf „Rudi“ Kargus, 60, der in den 70er- und 80er-Jahren einer der besten Bundesliga-Torhüter war und sich seit 15 Jahren der Malerei verschrieben hat, stellt erstmals seine Bilder in seiner Wahlheimatstadt Quickborn aus. Drei seiner farbenfrohen Ölbilder sind im Büro des Bürgermeisters aufgehängt. Wer mag, kann sich die Werke nach Absprache während der Öffnungszeiten des Rathauses ansehen.
Ausstellung im Rathaus
Diese ungewöhnliche Kunstausstellung im Rathaus hat der Quickborner Galerist Edwin Zaft vom Offenen Atelier organisiert, um Quickborner Künstler bekannter in der Eulenstadt zu machen. Rudi Kargus ist der vierte Kreative in dieser Reihe und sicherlich der prominenteste. Dabei spricht der Künstler ungern über seine expressiven Arbeiten. „Das raubt meinen Bildern ihr Geheimnis.“ Aber seine Werke schafften eine emotionale Verbindung zu seinem „Vorleben“, sagt Kargus.
Er habe damals sehr in der Öffentlichkeit und unter Beobachtung gestanden, erinnert sich Kargus. „Das war nicht immer die reine Freude. Damit hatte ich auch meine Probleme“, gibt Kargus zu.
Nach aktiver Zeit neue Leidenschaft entdeckt
Während seiner Zeit als Fußball-Profi kam er nicht zum Malen. Nach der aktiven Zeit habe er dann diese neue Leidenschaft für die Malerei bei sich entdeckt und gepflegt.
Auch wenn es anfangs schwer gewesen sei, sich als Ex-Fußballer in der Kunstszene zu etablieren. Aber mit Unterstützung eines Kunstdozenten, bei dem er studierte und der sein Mentor wurde, gewann er die nötige innere Sicherheit.
„Das war ein Glücksfall und gab mir die entscheidende Wendung“, sagt Kargus. „Die Aufmerksamkeit, die meine Bilder erfahren, hat sich verändert.“ (bf)