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Open-Air-Kultur für alle - bis hinterm Zaun ...

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Die wohl schönste Bühne auf der nördlichen Halbkugel: Die Freilichtbühne im Stadtpark wurde Mitte der 20er-Jahre eröffnet. Mancher Star wie Patti Smith Anfang Juli hat hier schon gespieltFoto: Hollmann Von Holger Hollmann Winterhude. Im kommenden Jahr feiert der Stadtpark seinen 100. Geburtstag. Das Wochenblatt beschreibt in einer Serie, wie Hamburgs größter Volkspark entstand, wie er sich verändert hat und wofür er heute steht. 5. Teil: Musik und Konzerte im Stadtpark. Es gibt kaum einen Top-Künstler, der nicht schon auf der Freilichtbühne stand: Van Morrison, Bob Dylan, Herbert Grönemeyer, Peter Gabriel, Sting oder die Beach Boys - die Liste ist beinahe endlos. Doch als der Gartendirektor Otto Linne 1923/24 die Freilichtbühne anlegen ließ, ging es ihm weniger um Top-Acts, die möglichst viele zahlende Gäste live erleben wollen. Linne ging es vielmehr um Freiluftkultur für die Massen. So waren andere Freilichtbühnen in Deutschland bis dahin eher klein dimensioniert. Nur ein gehobenes Publikum aus besseren Kreisen war meist die Zielgruppe. Anders im Stadtpark, dem großen Volkspark für jeden Hamburger: Der 3000 Quadratmeter große Zuschauerraum der Freilichtbühne fasste gut 3000 Zuschauer und die 1000 Quadratmeter große Bühne bot auch Chören mit bis zu 1000 Sängern ausreichend Platz. Entsprechend sah ab der Fertigstellung 1925 das kulturelle Angebot in dem schönen Heckenrund aus. Chöre, klassische Orchester, Opern, Volkstänze und Theateraufführungen gab es in den Sommerhalbjahren auf der Open-Air-Bühne zu sehen, die durch den Aushub von Tonerde entstand, die damals zum Abdichten des ersten Kinder-Planschbeckens im Stadtpark benötigt wurde. Chöre und Volksmusik Auch nach dem Krieg ab 1950 dominierten zunächst noch Chöre und Volksmusik das Programm auf einer der „schönsten Bühnen der nördlichen Halbkugel“, wie der Konzertveranstalter Karsten Jahnke sie bezeichnet hat. Lesen Sie weiter auf der Seite 3. Fortsetzung von Seite 1. Winterhude. Amerikanischer Jazz, der in den Nachkriegsjahren sehr angesagt war, wurde in den 50er-Jahren noch anderswo in Hamburg gespielt, aber nicht im Stadtpark. Erst von 1960 bis 1965 konnte man immer donnerstags Live-Jazz auf der...

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