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Von Michael Sakrzewski
Hamfelde. Es ist die ultimative Herausforderung: einmal einen Marathon zu laufen. Doch für viele ist es einmaliges Erlebnis, nur wenige bleiben für den Rest des Lebens dieser Königsdisziplin treu. So auch der 67-jährige Peter Wieneke.
1993 ließ sich der Hamfelder von einem Freund aus Thailand von dieser Euphorie ansteckten. Ein Jahr später lief er schon seine beiden ersten Marathonläufe.
Fast 1100 Rennen hat Wieneke bis heute auf der ganzen Welt absolviert und ist immer ins Ziel gekommen. Seinen 100. Lauf bestritt der Stormarner im Oktober 2000 beim Marine Corps Marathon in Washington/ USA. Am 14. Juli 2012 lief er in Stockholm die Strecke von 42,195 Kilometer bereits zum 1000. Mal.
246 Kilometer von Athen nach Sparta
Aber das genügte dem bodenständigen Peter Wieneke, der seit über 30 Jahren in Hamfelde lebt, nicht. Seine nächste Herausforderung waren 100-Kilometer-Läufe sowie Zwölf-Stunden- und 24-Stunden-Läufe. „Die größte läuferische Herausforderung war mein Spartathlonlauf von Athen“, schwärmt Wieneke und man kann die Begeisterung in seinen Augen ablesen. Im fünften Anlauf bewältigte er 2005 die 246 Kilometer lange Strecke ohne Pausen und Schlaf in 34 Stunden, 51 Minuten und 58 Sekunden.
Startpunkt war die Athener Akropolis. Das Ziel? Das Berühren des Fußes der Leonidas-Statue in Sparta. Der traditionelle Streckenverlauf führt über zum Teil stark befahrene Straßen, unebene Wege, Weinberge und den 1200 Meter hohen Sangaspass. Die Strecke soll derselbe Weg sein, den der griechische Bote Pheidippides während der Perserkriege vor etwa 2500 Jahren zurückgelegt haben soll, um in Sparta Hilfe für die Schlacht in Marathon zu erbitten. Das ist der härteste Ultralauf der Welt. Tagsüber herrschen 30 Grad und es gibt 75 Kontrollpunkte.
Auszeichnung von Minister Klaus Schlie
Peter Wieneke wurde 2011 für seine herausragenden sportlichen Leistungen eine besondere Ehre zuteil. Innen- und Sportminister Klaus Schlie...