![Benni Islami (v.l.), Sohn Leano und Baby Ariana. Leona und Mutter Verena Gless sowie Elisa Foto: cs]()
Von Christina Schlie
Bargteheide Verena Gless und Benni Islami sind Eltern von eineiigen Drillingen geworden. Dabei liegt die Wahrscheinlichkeit für eineiige Drillinge bei eins zu 200 Millionen. Die Chance auf einen Sechser im Lotto ist höher. Sie liegt bei eins zu 46 Millionen. Wie der Alltag nach dem persönlichen und unerwarteten Hauptgewinn für die kleine Familie aussieht, die sich zu ihrem Sohn Leano ein Geschwisterchen wünschte? Wir haben sie besucht. „Als der Frauenarzt mir sagte, dass drei Herzen in meinem Bauch schlagen, war ich geschockt“, erinnert sich die 33-Jährige. Ehemann Benni glaubte bei der Nachricht an einen Witz. „Erst als ich das Ultraschallbild gesehen habe, habe ich gemerkt, dass meine Frau die Wahrheit sagt.“ Seit einigen Wochen ist die Familie zu Hause vollzählig. Monate voller Angst und Ungewissheit liegen hinter den Eltern. Zwölf Wochen blieb Verena Gless mit ihren Töchtern in der Uniklinik Eppendorf. Ariana, Elisa und Leona kamen in der 31. Woche als Frühchen auf die Welt. Keine Seltenheit bei einer Mehrlingsschwangerschaft, die oft mit einem gesundheitlichen Risiko verbunden ist. In einem komplizierten Lasereingriff konnte der Spezialist der Uniklinik Eppendorf, Professor Dr. Kurt Hecher, das Leben der Kinder retten. „Es ging um alles“, sagt die Mutter. „Aber wir waren immer zuversichtlich. Das Gefühl bestimmte meine Schwangerschaft.“ Mit einem Geburtsgewicht von 1.300, 1.400 und 1.500 Gramm und einer Größe von 36 bis 40 Zentimetern, mussten die Babys in den Brutkasten. „Unser Dank gilt dem gesamten Team vom UKE“, betont die Mutter immer wieder. Auch für die Ärzte im Krankenhaus war die Geburt von eineiigen Drillingen eine Sensation.
Zeit der Trennung war für alle schwer
Besonerds schmerzlich war es für die frischgebackene Drillingsmama, ihren Sohn während der Zeit im Krankenhaus nur einmal in der Woche sehen zu können. Die beiden „Männer“ lebten ihren Alltag zu Hause – Kindergarten und Arbeit standen weiter auf...