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Tierschützer im Streit

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Kassenwart Rainer Maerz steht vor dem Eingang des Tierheims. Er und weitere 53 Vereinsmitglieder hatten dort zeitweise Hausverbot. Maerz ist mittlerweile aus dem Verein ausgetreten Foto: rj Henstedt-Ulzburg. Viele Tierfreunde hatten sich am Sonntag auf den „Tag der Offenen Tür“ im Tierheim im Kirchweg vom Verein Westerwohld gefreut. Doch sie standen vor verschlossenen Türen. Auf einem Stück Papier stand die Erklärung: „Aufgrund massiver, anonymer Drohungen gegenüber Vorstandsmitgliedern, unter der Androhung massiver Sachbeschädigung am Tag der offenen Tür, sagen wir die Veranstaltung zum Schutz unserer Tiere und der Mitarbeiter ab.“ Einzelheiten gab es nicht. Seit Wochen gibt es unter Mitarbeitern, Vereinsmitgliedern und Vorstand Streit. In der Kritik steht Sylvia Rückert, die das Tierheim hauptamtlich leitet und gleichzeitig Vorsitzende des Trägervereins ist. Sie war 2011 vom Vorstand entlassen, dann aber von der Mehrheit der Mitglieder wieder ins Amt gebracht worden. Seitdem ist viel passiert - viel Unschönes: Vier Mitarbeiterinnen des Tierheims wurden entlassen, der 2. Vorsitzende und der Kassenwart traten freiwillig zurück. 54 Vereinsmitglieder erhielten Hausverbot, weil sie in einer Unterschriftenaktion eine außerordentliche Mitgliederversammlung gefordert hatten, in der über Rückerts Kündigung abgestimmt werden sollte. Später wurden sie aus dem Verein ausgeschlossen. Auch der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Fundtiere Segeberg-West, zu dem das Tierheim gehört, blieben Sylvia Rückert und Stellvertreter Timo Haupt fern. Auch der Jahresbericht lag nicht vor. Äußern wollte sich der Vorstand nicht, auch nicht schriftlich Der neue Vorsitzende des Zweckverbandes und Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause will die Sache nun aufklären. „Der Verein stellt sich negativ dar, wir müssen die Sache überprüfen“, sagt er.

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