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Was hätte der DSC Hanseat in der zu Ende gehenden Saison 2013/14 erreichen können, wenn die Qualität seines Abwehrspiels seiner Offensiv-Kraft entsprochen hätte? Diese Frage stellte sich zum wiederholten Male nach dem letztlich glücklichen 3:2-Auswärtssieg beim SV Tonndorf-Lohe. Wobei beide Seiten im Laufe der 90 Minuten auf schwer bespielbarem Untergrund an der Küperkoppel Torchancen für mehrere Spiele ungenutzt liessen.
30 Minuten totale Dominanz
Im letzten Auswärtsspiel der Saison startete der DSC Hanseat wie eine absolute Spitzenmannschaft und drängte den Gegner aus Tonndorf-Lohe in den ersten 30 Minuten fast komplett in die eigene Hälfte zurück. Über den überragenden Burak Dogan in der 10er-Position liefen immer wieder flüssige Kombinationen bis in den gegnerischen Strafraum, aus dem die Gastgeber sich kaum zu befreien wussten. Folgerichtig fiel in der 14. Minute das 0:1: Güclü legte perfekt in den freien Raum für den nachstossenden Dogan, der nur zu vollenden brauchte. Weitere Tore hätten folgen müssen, stattdessen ging den Dulsbergern im Hochgefühl der Überlegenheit nach und nach die Ordnung verloren, vor allem in der Defensive und im defensiven Mittelfeld. Fast zwangsläufig kamen die Tonndorfer so nicht nur ins Spiel zurück, sondern auch zum Ausgleich in der 36. Minute, als Youcef Madadi und Keeper Mathias Kumfert sich an der Strafraumgrenze nicht einig waren und zum 1:1 überlupft wurden.
Tag des offenen Tors in der 2. Halbzeit
Es würde den Rahmen dieses Spielberichts sprengen, alle Torchancen beider Seiten in der 2. Halbzeit aufzuzählen. Nahezu die komplette Spielzeit war geprägt von Stellungsfehlern, Torhütern zwischen Genie und Wahnsinn, Stürmern, die scheinbar vergessen hatten, wo genau das Tor steht. Letztlich mit dem besseren Ende für den DSC Hanseat, weil er zwischen der 60. und 70. Minute vorübergehend aus seiner Desorientierung aufwachte und an die Leistungen der ersten 30 Minuten anzuknüpfen wusste. In der 60....