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Rätsel um Brandserie

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Ahrensburg. Vier Feuer in sechs Monaten, alle im Umkreis von wenigen Kilometern und immer sind es Strohballen. Viele Ahrensfelder sind beunruhigt. Vor allem nachdem es vergangene Woche erneut in einer Lagerhalle brannte. In der Scheune waren Landmaschinen und Strohballen untergebracht. Technischer Defekt Das jüngste Feuer soll laut Polizei jedoch durch einen technischen Defekt an der Beleuchtungseinrichtung verursacht worden sein. Vor der Ermittlung der Brandursache war man von Brandstiftung ausgegangen, wie bei den drei Feuern zuvor. Bei allen vier Fällen war der Ahrensfelder Landwirt Hans-Jürgen Wriggers betroffen. Sachschaden: Knapp eine halbe Million Euro. Der „Bild“-Zeitung erzählte er, wie er den Brand erlebte. Wriggers sei selbst seit 30 Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. „Die Polizei hat mich aus dem Bett geholt. Meinen Feuerwehr-Pieper hatte ich in der Küche liegen gelassen.“ Die Scheune habe gedampft wie ein großer Kochtopf. Er sei nur froh gewesen, dass die Flammen nicht auf die Wohngebäude übergegriffen haben. Alles nur Zufall? An den wollen in Ahrensfelde die wenigsten glauben. Auch Anwohnerin Regina Wriggers, zufällig namensgleich mit dem Landwirt, ist skeptisch. Ihr Mann Heino Wriggers sagt: „Das ist alles schon sehr merkwürdig. Vielleicht wollte ja jemand, dass es nach einem technischen Defekt aussieht?“ Das Ehepaar besitzt einen Hof in der Nähe der Brandorte und zeigte sich äußerst besorgt. Vor allem wegen ihrer Pferde. Heino Wriggers: „Wir werden wohl Kameras anbringen, um uns zu schützen.“ Polizei ermittelt Auch wenn das Feuer in der Lagerhalle keine mutwillige Ursache haben soll, die Polizei ermittelt immer noch aufgrund zahlreicher anderer Brandstiftungen. Polizeisprecherin Sonja Kurz: „Wir können derzeit noch keine Auskünfte geben. Das würde die Ermittlungen gefährden.“ (fnf)

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