![Elke Wellmann leitet das Selbstlernzentrum am Käkenhof. Sie berät montags bis mittwochs]()
Hamburg. Der Begriff klingt etwas sperrig, doch dahinter verbirgt sich Gutes: In Langenhorn gibt es jetzt seit neuestem ein „Selbstlernzentrum“, und zwar im Quartier Essener Straße am Käkenhof. „Wir bieten Hilfe zur Selbsthilfe“, übersetzt Elke Wellmann. Sie knüpft von ihrem Zehn-Quadratmeter-Büro im Haus des Seniorentreffs aus ein Netzwerk von Bildungsangeboten im Stadtteil und erfindet auch neue hinzu.
Das Ziel: Menschen Brücken zu bauen, die das Lernen aus den unterschiedlichsten Gründen nicht gelernt haben oder ungewohnt sind, sich weiterzubilden. Das können Menschen aller Altersgruppen sein, ob Migrant oder Einheimischer.
Das klingt niedrigschwellig – ist es auch: „Es wird Lerngruppen und Lernclubs geben, in denen jeder selbstbestimmt lernen kann“, sagt Wellmann. Nicht ein klassisches Kursus-Angebot a la Volkshochschule steht im Vordergrund, und somit auch kein Pensum, bei dem man abgehängt werden kann: „Jeder Teilnehmer setzt sein eigenes Lerntempo, kann dadurch Zuversicht und Selbstvertrauen gewinnen, seine Lebensqualität verbessern und an Gesellschaft und Beruf teilhaben“, so Wellmann.
Angebote werden vor allem in den Bereichen Grundbildung, Sprachen, Gesundheit und EDV gemacht. Beispiel: Wie führe ich auf Deutsch eine Alltags-Konversation, wie komme ich mit PC und Internet zurecht, wie funktioniert unser politisches System und wie kann ich daran teilhaben?
Am Anfang eines solchen Weges steht ein Beratungsgespräch, für das die Pädagogin an drei Tagen pro Woche am Käkenhof zur Verfügung steht. (bcb)
Offizielle Eröffnung mit Kultur, Kaffee und Kuchen: Freitag, 25. April, 14 bis 16.30 Uhr, Käkenflur 16. Es sprechen Thomas Schröder-Kamprad, Leiter des Amtes für Weiterbildung, Bezirksamtsleiter Harald Rösler, und Marlene Schnoor, Geschäftsführung Volkshochschule. Sprechzeiten: Mo 14-16 Uhr, Di, Mi: 10.30-12.30 Uhr