![In diesem Entwurf (einer von vier) müssten auch die Tennisplätze und der Sandplatz dem Wohnungsbau weichen Animation: ppl]()
Hamburg. In Steilshoop sollen ab 2017 wieder mehr Wohnungen gebaut werden. Dem Wohnungsbau sollen offenbar auch Sportflächen im Stadtteil weichen. Vereine wie der Bramfelder Sportverein sind auf die wenigen Flächen aber angewiesen und sind beunruhigt über die Pläne. Die ersten Entwürfe des Bezirksamts, die als Vorbereitung für einen Bebauungsplan gelten, sehen den ersatzlosen Abriss der Sporthalle am Borchertring vor. 14 Sportgruppen vom BSV trainieren in der Halle, die zur Schule am See gehört. Auch der THC am Forsthof und der GFG Steilshoop nutzen die Sporthalle in Steilshoop. „Wir sind mit den Plänen nicht zufrieden. Schon heute ist die sportliche Infrastruktur in dem Stadtteil sehr schlecht“, sagt Uwe Herzberg, Vorsitzender des BSV. Laut Herzberg gibt es in Bramfeld rund 20 Sporthallen für rund 50.000 Einwohner, in Steilshoop müssen sich dagegen rund 20.000 Einwohner mit zwei Hallen zufrieden geben. Wird eine der beiden Sporthallen abgerissen, verschärft sich die Situation für die Sportvereine im Stadtteil zunehmend, denn auch die Dreifeldhalle am Bildungszentrum ist bereits ausgelastet.
„Schon heute ist es für den Vereinssport schwer die vorhandenen Sporthallen zu nutzen. Der ersatzlose Wegfall von Sportstätten ist nicht zu akzeptieren“, sagt Thomas Kreuzmann, Ortsvorsitzender der CDU in Bramfeld. Auch die regierende SPD hat das Thema erkannt: „Wir befinden uns bereits in Gesprächen und werden rechtzeitig eine Lösung finden, den Vereinen ausreichend Hallen und Nutzungszeiten zur Verfügung zu stellen“, sagt Carsten Heeder, Vorsitzender der SPD-Steilshoop. (mt)