![Das geplante Kino- und Hotelgebäude am Sandtorkai. Auffällig: die bunten Glas-Erker in der Fassade Foto: HafenCity GmbH/wb]()
Von Malte Betz
HafenCity. Die letzte Baulücke im Überseequartier, dem zentralen Bereich der Hafencity, wird geschlossen. Wo jetzt noch Gestrüpp auf dem umzäunten Brachland zwischen Sandtorkai und Tokiostraße wuchert, sollen bis Ende 2016 rund 150 Wohnungen, Einzelhandel, Gastronomie und ein „familienfreundliches“ Hotel entstehen. Außerdem soll dort ein Kino mit drei Sälen und 440 Plätzen eröffnen. Gemeinsam mit den Architekten, Planern und Vertretern der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt stellte die HafenCity GmbH die Pläne jetzt vor.
Das 6400 Quadratmeter große Grundstück ist in zwei Baufelder aufgeteilt. Im nördlichen Teil wird ein achtgeschossiger Hotel- und Kinobau entstehen, im südlichen Komplex ein ähnlich hohes Wohnhaus. „Die Aufgabenstellung an die Planer war schon eine Herausforderung“, sagte der Vorsitzende der HafenCity-Geschäftsführung, Jürgen Bruns-Berentelg, „denn der Sandtorkai ist mit seinen vier Fahrspuren nicht ganz so heimelig.“ Eine Bedingung bei der Ausschreibung für die Architekten war die Verwendung des Baustoffs Backstein für das nördliche Gebäude, das direkt gegenüber der angrenzenden Speicherstadt liegt. Am besten gefiel den Verantwortlichen der Entwurf der Berliner Architektin Johanne Nalbach.
Am besten gefiel den Verantwortlichen der Entwurf der Berliner Architektin Johanne Nalbach, die dabei in der Fassade gleich vier unterschiedliche Backstein-Fassadenformen integrierte. „Es war wichtig, den Dialog zur Speicherstadt zu wahren“, erklärte Nalbach bei der Vorstellung, „dabei wollten wir mit diesem Baustoff aber auch ein Haus der Wärme und der Sinnlichkeit schaffen.“
Ein besonderes Highlight des Hotel- und Kinogebäudes sind farbige Glas-Erker, die an verschiedenen Punkten in jedem Geschoss die Fassade nach außen durchbrechen. „Ein großer Wiedererkennungsfaktor“, freut sich Hotelier Kai Hollmann (25hours, Gastwerk Hotel), der ein künftiger Mieter des Hauses sein wird. Das 210-Betten-Hotel wird er gemeinsam mit Kulturmanager...