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Hamburg: „Die Kette“ zieht bald um

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„Die Kette“, der Fahrradladen der Elbe Werkstätten, ist in Groß Borstel sehr beliebt. Bald wird er umziehen und mit ihm (v.l.) Carlota Schultz, Sven Weidemann, und Dorthe Borstelmann
Foto: Hanke Hamburg. Traurige Nachricht für alle Groß Borsteler Fahrradfreunde: „Die Kette“, der Fahrradladen der Elbe Werkstätten am Klotzenmoor, zieht voraussichtlich nach Bahrenfeld um. Einige Borsteler argwöhnen, dass der Laden, in dem viele Behinderte beschäftigt sind, nach einem Umzug aus dem Zentrum des Stadtteils auf das Gelände der Elbe-Werkstätten in Randlage am Klotzenmoor finanzielle Einbußen erlitten habe. Das ist aber nicht der Fall. „Die Kunden aus dem Laden am Warnckesweg sind uns gefolgt. Das ist hier richtig gut gelaufen“, erzählt Andreas Wrona, der Geschäftsleiter Montage bei den Elbe Werkstätten. Die Gründe für den zweiten Umzug der „Kette“ innerhalb weniger Jahre liegen in der Gesamtstrategie der Elbe Werkstätten. Am Klotzenmoor wurden vor einigen Jahren der Laden am Warnckesweg und ein anderer Fahrradladen der Elbe Werkstätten aus Eilbek zusammengefasst. Der muss nun der Rückkehr von Sehbehinderten nach Groß Borstel weichen. Grund: Das Werkstattgelände am Klotzenmoor und Klotzenmoorstieg ist besonders für Sehbehinderte ausgelegt. „Hier gibt es Blindenleitsysteme und im Restaurant sogar unterschiedlich große Teller für Sehbehinderte“, erzählt Karen Schierhorn, die Sprecherin der Elbe-Werkstätten. In Bahrenfeld wird „Die Kette“ in einem Gewerbehof auf größerer Fläche neu eröffnet. Nicht nur für Groß Borstel ein Verlust. Auch für die behinderten Beschäftigten schwierig, die sich erneut an einen neuen Arbeitsplatz gewöhnen und ganz andere Wege dorthin auf sich nehmen müssen. Gerade Kontinuität ist für diese Menschen äußerst wichtig. Doch Wirtschaftlichkeit und Synergieeffekte seien derzeit wichtiger, so heißt es bei den Elbe Werkstätten. (ch)

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