![Fahrradparkplätze sind an vielen Stellen der Stadt rar Foto: Wilckens/ Grüne Fraktion Nord]()
Hamburg-Nord. Der Hauptausschuss der Bezirksversammlung Hamburg-Nord bestätigte jetzt einen Beschluss des Verkehrsausschusses: Auf einen Antrag der Grünen fordert nun die Bezirksversammlung, das Fahrradparken im Bezirk - hauptsächlich in Eppendorf und Barmbek-Süd – zu verbessern. So sollen zunächst bei der Verkehrsbehörde Gelder für ein konkretes Konzept zum Fahrradparken eingeworben werden.
Gezielte Prüfung notwendig
Thorsten Schmidt, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen, erläutert: „Der Fahrrad- boom der letzten Jahre führt dazu, dass auch immer mehr Fahrräder draußen abgestellt werden – zu Hause, vor der
Arbeitsstätte oder auch mal vorm Bäcker.“
Hamburg sei darauf aber noch nicht hinreichend ausge-
richtet. Initiativen wie das „1000-Bügel-Programm“, mit dessen Hilfe Abstellbügel finanziert werden, helfen da schon. Wichtig sei jedoch auch, gezielt und in einem ganzen Quartier zu prüfen, wo Bedarfe bestehen und diese dann zu befriedigen.
Der Antrag sieht vor, dass Gelder für ein Konzept eingeworben werden, das für zwei exemplarische Quartiere prüft, wo welche Bedarfe für das Fahrradparken existieren. Ausgewählt wurden hierfür das „Komponisten-
viertel“ in Barmbek-Süd sowie das Wohn- und Geschäftsquartier rund um Schrammsweg und Hegestraße in Eppendorf.
Sinnvolles „Abstellkonzept“
Martin Bill, Wahlkreisabgeordneter für Eppendorf-Winterhude in der Bürgerschaft, ergänzt: „Ähnlich wie beim ebenfalls von uns initiierten Radverkehrskonzept für den Bezirk Nord erhoffen wir uns von dem Abstellkonzept Erkenntnisse darüber, wo die wenigen Gelder und personellen Kapazitäten für den Radverkehr am sinnvollsten einzusetzen sind. Ein bisschen hier, ein wenig dort reicht beim Fahrradparken nämlich nicht mehr aus“, glaubt er. (wb)